Mit einem großen Fest verabschiedet der SkF Würzburg sich voller Dankbarkeit und mit vielen guten Wünschen von seiner langjährigen Vorsitzenden Dr. Anke Klaus.
Auf dem Foto oben von links nach rechts: Wolfgang Meixner (SkF-Geschäftsführer), Anna E. Thieser (Bereichsleiterin Frauen- und Sozialberatung), Dr. Anke Klaus, Dr. Norbert Beck (Bereichsleiter Jugendhilfe stationär, teilstationär, Bildung), Claudia Jaspers (Presse- und Öffentlichkietsarbeit und Ehrenamtskoordination) und Dr. Verena Delle Donne (Bereichsleiterin Jugendhilfe ambulant, Beratung, offene Arbeit)
Würzburg. Rund 100 Personen waren gekommen, um sich von Anke Klaus als SkF-Vorsitzende zu verabschieden und ihr für ihr außerordentliches Engagement auf unterschiedlichen Ebenen zu danken.
Für den Diözesan-Caritasverband würdigte Domkapitular Clemens Bieber Dr. Anke Klaus für ihren großen Einsatz für Menschen und für ihr politisches Wirken in zahlreichen Gremien und Arbeitsgruppen auf diözesaner, Landes- und Bundesebene.
Für den SkF-Landesverband sprach Vorsitzende Astrid Paudtke ein Grußwort und für den SkF-Bundesverband Vorständin Ute Pällmann und ehemalige Vorständin Renate Jachmann-Willmer.
Gunther Kunze, Leiter des Fachbereichs Jugend und Familie bei der Stadt Würzburg, dankte Klaus für ihre herausragende ehrenamtliche Arbeit sowohl vor Ort als auch in der ganzen Bundesrepublik. Klaus habe Verantwortung getragen und kluge und zukunftsträchtige Entscheidungen getroffen.
Vom Landkreis und Kreistag überbrachte der stellvertretende Landrat Waldemar Brohm Grüße und dankte Anke Klaus, die er die Seele und Stimme des SkF nannte. Sie habe ihr Amt nicht als Pflicht, sondern als Herzensangelegenheit wahrgenommen, christliches Engagement lebendig werden lassen und sei eine echte Brückenbauerin und Wegbereiterin.
Aus dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales wandte Staatsministerin Ulrike Scharf sich per Videobotschaft an Anke Klaus und ihre Gäste.
Ganz besonderer Dank und Wertschätzung wurde Anke Klaus von ihren Vorstandskolleginnen und der Geschäftsführung zu Teil. Ihr Einsatz für den SkF Würzburg, ob in Gremien oder ganz tatkräftig vor Ort, sei herausragend gewesen.
Dank, Geschenke, ein Ständchen und viele persönliche Begegnungen mit aktuellen und ehemaligen SkF-Mitarbeitenden, Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Einrichtungen, Kooperationspartner:innen von Polizei und Justiz bis hin zur Gleichstellungsbeauftragten, machten das Fest bunt und lebendig.
Kurzer Rückblick auf die SkF-Vita von Dr. Anke Klaus
Von der damaligen Stadträtin und SkF-Vorsitzenden Hannelore Siegler geworben, engagierte die promovierte Ernährungswissenschaftlerin Dr. Anke Klaus sich seit Ende Mai 1996 als stellvertretende Vorsitzende im SkF Würzburg.
Im Mai 2000 wurde sie zur Vorsitzenden gewählt und in den Folgejahren immer wieder in diesem Amt bestätigt.
In der SkF-Bundesdelegiertenversammlung im Juni 2011 wird Anke Klaus in den SkF-Bundesvorstand gewählt und übernimmt auch hier den Vorsitz für die kommenden acht Jahre, bis Mai 2019.
Bis heute ist Anke Klaus
Darüber hinaus war sie Mitglied
Im SkF Würzburg setzte Anke Klaus sich in den gut 28 Jahren ihrer Vorstandstätigkeit unter anderem intensiv für die Belange der Erziehungs- und Familienberatung ein, d.h. der steten und flächendeckenden Notwendigkeit einer kostenfreien und niederschwelligen Beratung für alle Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachkräfte. Auch den Erhalt und den Ausbau der offenen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe wie der Kinder- und Jugendfarm, dem JUZ Zellerau und den Familienstützpunkten in ihrer Vielfalt und ihrer bunten und einfachen Art des Zugangs, unterstützte die Vorstandsvorsitzende des SkF. So konnte zuletzt im Kinderzentrum SPIELI ein Hort geschaffen werden, was neben dem offenen Angebot im SPIELI eine sehr sinnvolle und zielgerichtet einsetzbare Erweiterung darstellt.
Auch hat sie die stationäre Jugendhilfe wesentlich mitgestaltet und dazu beigetragen, diese zukunftsorientiert auszurichten, zum Beispiel durch Investitionen in die bauliche Weiterentwicklung des Therapeutischen Heims Sankt Joseph. Anke Klaus hatte stets ein großes Interesse an den sozialrechtlichen Veränderungen und den Herausforderungen in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Und was vielleicht noch wichtiger ist, sie war immer interessiert an den Menschen hinter den Fachkräften und Klient:innen.
Sie selbst bezeichnet die Kinder und Jugendhilfe und den Einsatz für benachteiligte Frauen und das Thema häusliche Gewalt als ihre Leib- und Magen-Themen. Sie war maßgeblich an der Weiterentwicklung der Frauenberatungsstelle und der Platzerweiterung im SkF-Frauenhaus beteiligt, hat sich für den Beratungsdienst Außergerichtliche Konfliktberatung und die Katholische Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen stark gemacht.
Für ihr herausragendes Ehrenamtliches Engagement wurde Dr. Anke Klaus
2015 mit der Bayerischen Staatsmedaille ausgezeichnet,
2020 mit dem Päpstlichen Silvesterorden und
2021 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Claudia Jaspers