Theo Kellerhaus begann im Mai 1984 seine Tätigkeit als leitender Psychologe der Mädchenstation im Sozialdienst katholischer Frauen e.V. und prägte und gestaltete in seiner 32-jährigen Tätigkeit bis zu seinem Renteneintritt 2016 die Entwicklung des Therapeutischen Heims aber auch des Würzburger Ortsvereins entscheidend mit.

Seine Verbindung zur Sozialpsychiatrie – Kellerhaus war viele Jahre ehrenamtlich im Vorstand der Würzburger Brücke aktiv – wirkte auch in seiner beruflichen Tätigkeit im Therapeutischen Heim Sankt Joseph | THSJ im SkF fort. Maßgeblich hat er die Zusammenarbeit der Einrichtung mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Würzburg weiterentwickelt und damit einen Eckpfeiler des konzeptionellen Grundverständnisses der Einrichtung gesetzt: die multiprofessionelle Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Versorgung junger Menschen mit psychischen Problematiken.

Theo Kellerhaus vertrat das THSJ auch viele Jahre im Bundesverband Caritas Kinder- und Jugendhilfe e.V (BVkE) und in der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft.
Über seine Tätigkeit im Heim hinaus unterstützte Theo Kellerhaus die Organisationsentwicklung des SkF Würzburg in unterschiedlichen Funktionen und mit verschiedenen Aufgabenstellungen.
Er war maßgeblich an der Einführung des QM-Systems im SkF beteiligt, war einer der ersten Auditoren, begleitete sozialrechtliche Entwicklungen und brachte in einer Reihe von Veranstaltungen wie Jubiläumsfeiern o.ä. sein scharfsinniges und humoristisches Talent zur Wirkung.

Theo Kellerhaus hat den „Geist“ der Einrichtung mitgeprägt. Immer in seiner bescheidenen, aber auch klaren Art.
Der viel zu frühe und so schnelle Tod von Theo Kellerhaus erfüllt uns mit Betroffenheit und Trauer.

Dr. Norbert Beck