Um Einblicke in das Arbeitsfeld Jugendhilfe zu bekommen und daraus Fragestellungen und Impulse für die politische Arbeit des Deutschen Caritasvereins [DCV] abzuleiten und mitzunehmen, besucht die Präsidentin des Deutschen Caritasverbands Eva Maria Welskop-Deffaa einmal jährlich im Rahmen der Tour de Jugendhilfe eine Jugendhilfe-Einrichtung in der Bundesrepublik.
Koordiniert werden diese Treffen vom Bundesverband Caritas Kinder- und Jugendhilfe e.V. [BVkE].
Am 12. Juli 2024 war die Caritaspräsidentin beim SkF e.V. Würzburg zu Gast, um speziell seine differenzierten Dienste und Angebote kennenzulernen. Mit über 300 Mitarbeiter*innen in 19 Fachdiensten, davon 11 in der Kinder- und Jugendhilfe, gehört der SkF Würzburg zu den großen Verbänden unter dem Dach der Caritas.
Begleitet wurde Welskop-Deffaa von Stephan Hiller, Geschäftsführer des BVkE, sowie Yvonne Fritz, Vorstand des SkF-Bundesverbandes und Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des BVkE.
Dr. Norbert Beck, Bereichsleiter des Bereichs Jugendhilfe stationär, teilstationär und Bildung, stellte den SkF Würzburg mit Blick auf die Gesamtsituation der erzieherischen Hilfen und mit Fokus auf die stationären Hilfeangebote im SkF, vor.
Dr. Verena Delle Donne, Bereichsleiterin des Bereichs Jugendhilfe ambulant, Beratung und offene Arbeit, ermöglichte einen Einblick in die eher niederschwelligen Angebote vom Kinderzentrum SPIELI bis zur Erziehungs- und Familienberatung.
Bei dem Austausch wurde die Entwicklung von steigenden Bedarfen u. a. in der stationären Jugendhilfe deutlich, die zu Versorgungsengpässen von Kindern und Jugendlichen, ausgelöst durch gesellschaftliche Entwicklungen und dem Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendhilfe, führt. Deshalb sind niederschwellige stabilisierenden Angebote für Familien, Eltern, Kinder und junge Menschen ein wichtiger Beitrag zur Prävention im Sozialraum.
Besonderes Interesse zeigte die Caritas-Präsidentin am Angebot der Erziehungs- und Familienberatung sowie dem SPIELI. Sie nahm sich die Zeit, beide Einrichtungen vor Ort zu besichtigen und war sehr beeindruckt.
Claudia Jaspers