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Neue Räume der Frauenberatungsstelle im SkF eingeweiht

09.03.2016  | Tags: Pressemitteilungen, FBS im SkF

Feierstunde am Internationalen Tag der Frau

Pfarrer Werner Vollmuth und das Team der Frauenberatungsstelle kurz vor der gemeinsamen Segnung | Foto: Claudia Jaspers 

Sanderau. Die Frauenberatungsstelle im Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. Würzburg ist umgezogen, in die Huttenstraße 29B. Am Internationalen Tag der Frau wurden die neuen Räume auf Einladung der Leiterin Claudia Widmann und ihres Teams, Kooperations- und Netzwerkpartnern vorgestellt. Pfarrer Werner Vollmuth, geistlicher Berater des SkF, sprach in einer gemeinsamen Zeremonie mit allen anwesenden Gästen den Segen.

Internationaler Frauentag und SkF Würzburg fast zeitgleich entstanden
Seit der Gründung des Würzburger Ortsvereins vor gut 106 Jahren am 28. September 1909 setzt der SkF sich für die Belange von Frauen und Mädchen ein. In ihrer Begrüßung gibt SkF-Vorsitzende Anke Klaus einen kurzen Rückblick auf die Geschichte und hebt hervor, dass die Geschichte des Internationalen Frauentages zeitlich mit der Geschichte der Gründung des Würzburger SkF zusammen fällt. So sei im Rahmen der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz, im August 1910 in Kopenhagen, die Einführung eines internationalen Frauentages vorgeschlagen und ein Jahr später zum ersten Mal gefeiert worden. „Als Frauenfachverband in der Kirche und der freien Wohlfahrtspflege war und ist es für uns eine grundlegende Zielsetzung, an der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen mitzuwirken“, so Klaus.

Alte Beratungsstelle platzte aus allen Nähten – neue Konzept-Varianten scheiterten bisher an nicht tragbaren Kosten oder zu vielen Kompromissen
Die alte Beratungsstelle in der Zellerauer Moltkestraße platzte seit geraumer Zeit aus allen Nähten. Der Wunsch und die Notwendigkeit von größeren Räumen für die Arbeit mit Frauen und deren parteiliche Unterstützung existierte schon lange. „Es war ein langer Weg zu diesen Räumen“, verriet SkF-Geschäftsführer Wolfgang Meixner den Gästen. „Lösungsideen und Konzepte gab es schon lange, doch letztlich scheiterten alle Varianten an nicht tragbaren Kosten oder an zu vielen Kompromissen, die wir hätten eingehen müssen“, so Meixner weiter. Dass wir heute in diesen großen, hellen Räumen arbeiten und wirken dürfen, verdanken wir ganz besonders der planerischen und finanziellen Unterstützung der Diözese Würzburg.

Drei Fachdienste unter dem Dach der Frauenberatungsstelle
Unter dem Dach der Frauenberatungsstelle befinden sich drei Fachdienste, die von der Beratungsstellenleiterin Claudia Widmann und ihren Kolleginnen vorgestellt wurden.
Die Frauenberatung, ein Beratungsangebot für alle erwachsenen Frauen von 18 bis über 80 Jahre, mit allen Frage- und Problemstellungen, die sich im Laufe eines Frauenlebens ergeben können. Frauengruppen, ein jährlicher BücherTauschFlohmarkt und diverse frauenspezifische Veranstaltungen ergänzen das Angebotsspektrum.
Die Straffälligenhilfe für Frauen, ein Beratungsangebot für Frauen vor der Haft, während der Inhaftierung und nach der Haftentlassung mit Sprechtagen in der Justizvollzugsanstalt Würzburg.
Der Betreuungsverein, in dem Vereins- und ehrenamtliche Betreuerinnenim Rahmen einer rechtlichen Betreuung nach BGB §1896 volljährige Frauen und Männer in einzelnen Lebensbereichen unterstützen; immer mit dem Ziel des Erhalts der größtmöglichen Selbständigkeit. Die Mitarbeiterinnen beraten auch zu den Themen Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung.

Der SkF – ein lebender Organismus, der sich den Herausforderungen der Zeit stellt
In einem Interview mit der ehemaligen Mitarbeiterin und Zeitzeugin Magdalena Zorn erfuhren die Gäste einige Zahlen und Fakten sowie amüsante Anekdoten aus der Entwicklung des SkF und der Frauenberatungsstelle, die seit 1989 diesen Namen trägt.
Zorn, die gut 35 Jahre, von 1973 bis 2008, in der Frauenberatungsstelle, bzw. vorher als  „Offene Familienhilfe“ bezeichnet, arbeitete und auch heute noch ehrenamtlich tätig ist, erlebte den SkF immer als lebendigen Organismus, der sich wandelte und stets den Herausforderungen der Zeit stellte. Sie betonte die gute Vernetzung und die Einmaligkeit der Fachstelle in der Würzburger Beratungslandschaft.

Gemeinsam mit allen anwesenden Gästen sprach Pfarrer Werner Vollmuth allen die in die Beratungsstelle kommen, ob zum Arbeiten, zu Besuch oder zur Beratung einen Segen aus.  Alle, die mit der FBS in Verbindung sind, auch die Männer, die in vielen Beratungskontexten, wenn nicht körperlich anwesend, so doch „im Gepäck“ vieler Frauen mit dabei sind.

Mehr Infos unter: www.fbs.skf-wue.de, Telefon: 0931/450070

Claudia Jaspers

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