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Wenn das Baby nicht aufhört zu weinen

02.08.2021  | Tags: KSB im SkF, Pressemitteilungen, EB im SkF

Kostenlose „Schreibaby-Beratung“ im SkF Würzburg

Das Baby schreit und schreit – Tag für Tag. Den Grund dafür kennen die Eltern nicht. Eigentlich ist doch alles in Ordnung. Mütter und Väter ziehen dann alle Register, um ihr Kind zu beruhigen. Sie tragen es stundenlang auf dem Arm oder schaukeln es die ganze Nacht in der Wiege… und trotzdem hört es nicht auf zu weinen. Das bringt Eltern an die Grenze ihrer Belastbarkeit – und darüber hinaus.
In Zeiten von Corona wiegt das noch schwerer als sonst. Denn durch eingeschränkte soziale Kontakte sind Paare und Alleinerziehende oft ganz auf sich allein gestellt. In dieser schwierigen Situation gibt es Unterstützung beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Würzburg (SkF).

Umgangssprachlich werden Säuglinge, die kaum aufhören können zu weinen, als „Schreibabys“ bezeichnet. Expert*innen sprechen von Regulationsstörungen in der frühen Kindheit. Aber auch Probleme beim Ein- oder Durchschlafen, Schwierigkeiten beim Essen und Trinken oder extremes Klammern und Trotzen zählen dazu. In der Katholischen Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen | KSB im SkF gibt es dafür Unterstützungsangebote, ebenso in der Erziehungs- und Familienberatungsstelle Psychotherapeutischer Beratungsdienst | PTB im SkF.

In der KSB ist Monika Strobel als Beraterin aktiv. Sie nimmt sich viel Zeit für die Fragen der Mütter und Väter und bietet dafür einen geschützten Raum. Einen Termin bekommen die Ratsuchenden meist recht schnell. Das ist sehr wichtig, denn jeder Tag ohne Unterstützung bedeutet mehr Anstrengung und Verunsicherung.

Frühkindliche Regulationsstörungen belasten das Eltern-Kind-Verhältnis. Für die eigenen Bedürfnisse bleibt da kaum noch Zeit, die Paarbeziehung und Erholungsphasen bleiben auf der Strecke. „Mütter und Väter von Kindern mit Regulationsproblemen sind oftmals hochgradig erschöpft. Einmal alle Ängste und Sorgen aussprechen zu können, kann schon zur Entlastung beitragen“ sagt Monika Strobel. In der Beratung werden die Ängste, Schuldgefühle und die Verzweiflung der Eltern ernstgenommen. Die Beraterinnen im SkF unterstützen Eltern dabei, die Signale ihres Kindes leichter zu erkennen und angemessen zu reagieren. Mütter und Väter erfahren ganz praktische Beruhigungs- und Einschlafhilfen und bei Bedarf auch Unterstützung beim Aufbau eines hilfreichen Netzwerkes. Das alles führt zu einer deutlichen Entlastung der Eltern – nicht selten schon nach dem ersten Beratungsgespräch.

Im letzten Jahr hat die Kath. Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen des SkF 110 Eltern von Kindern mit frühkindlichen Regulationsstörungen unterstützt. Die beiden drängendsten Anliegen für die Ratsuchenden waren dabei Schlafprobleme und extremes Schreien oder Klammern ihrer Babys.

Die KSB im SkF unterstützt nicht nur Eltern von Schreibabys. Es gibt dort auch Beratung zu allen Fragen und Konflikten rund um Schwangerschaft, Geburt und Familienplanung. Das Angebot der Beratung erstreckt sich dabei auf die ersten drei Lebensjahre des Kindes. Ergänzt wird das Themenspektrum professioneller Unterstützung von einem Beratungsangebot bei Kinderwunsch oder nach dem Verlust eines Kindes.

Brigitte Limbeck, Claudia Jaspers

Das Beratungsangebot des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Würzburg
bei Regulationsstörungen in der frühen Kindheit

Katholische Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen | KSB im SkF
Telefon: 0931 / 13811
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Psychotherapeutischer Beratungsdienst | PTB im SkF
- Erziehungs- und Familienberatung -
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