Pressemitteilung Stadt Würzburg
Würzburg, 1. August 2024. Jede dritte Frau in Deutschland ist von sexueller und/oder körperlicher Gewalt betroffen. Zwei von drei Frauen erleben sexuelle Belästigung. Um auf das Thema Gewalt an Frauen und regionale Hilfsmöglichkeiten aufmerksam zu machen, wird derzeit in Würzburger Geschäften ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Gewalt gesetzt: Ab sofort sind Tüten mit der Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ im Umlauf.
Die Aktion in Würzburg wird organisiert von der Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg, dem katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB), dem Frauenhaus der AWO, Wildwasser Würzburg e.V., dem Frauenhaus des SkF und der Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauen und Frauenorganisationen (AWF). Auf den Tüten sind die bundesweite Hilfetelefonnummer, eine Statistik des BMFSFJ, die Aussage „Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt“ in 14 Sprachen und die regionalen Unterstützungsangebote aufgedruckt.
Häusliche und sexualisierte Gewalt kommt in allen Nationen, Bevölkerungsschichten und Altersgruppen vor. Frauen sind besonders häufig betroffen.
- 25% aller Frauen erleben körperliche und/oder sexuelle Gewalt in ihrer Partnerschaft.
- 24 % der Frauen werden Opfer von Stalking.
- 42% der Frauen erleben Formen von psychischer Gewalt.
Durch diese Tütenaktion wird zu einem gewaltfreien Miteinander beigetragen. Sie sind zugleich ein Aufruf, Belästigung nicht zu dulden, sich und Betroffenen Hilfe zu holen und Unterstützung anzubieten: „Setzen Sie ein Zeichen, dass Gewalt in unserer Gesellschaft keinen Platz hat“, fordert Petra Müller-März, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Würzburg auf.
Kontakt:
Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg, Marktplatz 9, 97070 Würzburg
Telefon: +49 (931) 37 – 3568; Instagram: gleichstellung_wue;
Mail: gleichstellungsstelle@stadt.wuerzburg.de
BU: Gemeinsame Aktion gegen Gewalt an Frauen: v.l. hintere Reihe: Antje Sinn (Wildwasser Würzburg e.V.), Edith Werner (Katholischer Deutscher Frauenbund Bistum Würzburg), Daniela Autering (Gleichstellungsstelle Stadt Würzburg), v.l. mittlere Reihe: Freya Altenhöner (Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauen und Frauenorganisationen), Miriam Tarolli (SkF Frauenhaus), Brita Richl (AWO Frauenhaus), Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg Stadt Würzburg,
vordere Reihe: Petra Müller-März (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Würzburg). Foto: Georg Wagenbrenner