Viele Mütter erleben in den ersten Tagen nach der Geburt eine kurze Phase, in denen sie besonders reizbar, ängstlich, nervös und traurig sind und kaum schlafen können. Bei den allermeisten Frauen entsteht dieses Stimmungstief zwischen dem 3. und 5. Tag nach der Geburt, dauert nur einige Stunden oder Tage an und klingt dann wieder ab. In dieser Zeit sind Ruhe und Zuwendung besonders wichtig.
Bei Depressionen klingen die Symptome nicht nach wenigen Tagen ab, sondern halten längere Zeit an oder verschlimmern sich. Die Ursachen sind vielfältig. Häufig wirken hormonelle, psychische und soziale Faktoren zusammen.
Von einer postpartalen Depression können auch Partner:innen betroffen sein.
Beratungsgespräche bieten Raum, die Stimmungsschwankungen, Unsicherheiten und Ohnmachtsgefühle offen anzusprechen und Möglichkeiten der Entlastung zu finden. Wir hören Ihnen zu, und überlegen gemeinsam mit Ihnen, welche Unterstützung hilfreich ist. Dazu gehört ggf. auch eine medizinische Begleitung.
Sonnenmoser, M. (2007): Postpartale Depression: Vom Tief nach der Geburt. Deutscher Ärzte Verlag. Verfügbar unter: http://www.aerzteblatt.de/archiv/54466.